Καλή μέρα – Kali méra!
… ja, wir sind immer noch in Griechenland und ja, wir sitzen oft in der warmen Sonne und denken an das kalte, nasse Deutschland und bereuen es auf gar keinen Fall, gerade unterwegs zu sein 😁 Schon irgendwie fies, ich weiß. Aber soll ich euch belügen? 😇
Innerhalb von Griechenland sind wir in den letzten Tagen immer ein Stückchen weiter gereist – schön langsam, wir sind ja schließlich noch im Urlaub. Bis zum 25.12. waren wir in der Nähe von Stilís und standen dort an einem kleinen Hafen. Das Wetter war bereits herrlich und versprach die nächsten Tage so zu bleiben und noch etwas wärmer zu werden.



Am 25.12.2023 haben wir uns dann auf den Weg gemacht etwas weiter zu reisen. Wir hatten hier leider keine Möglichkeit Wasser zu tanken, daher mussten wir so oder so etwas weiter fahren. Also verließen wir den Golf von Malia und suchten uns als grobes Ziel Itea an einer kleinen Bucht am Golf von Korinth aus.

Die Fahrt durch die Berge war relativ entspannt und wir hatten zwischendurch immer wieder wunderbare Aussichten.





Itea ist eine Kleinstadt, wunderschön am Meer gelegen, mit vielen kleinen Restaurants an der Promenade. Hier hat man deutlich gemerkt, dass der Ort schon sehr auf Tourismus eingestellt ist.
Jetzt in der Nebensaison war aber von deutschen Touristen kaum etwas zu sehen und die Griechen genossen ein Essen mit Familie oder einen Kaffee mit Freunden in der weihnachtlichen Sonne (einmal sogar mit selbst mitgebrachtem Radio, um ihre Musik zu hören 😄).
Da wir immer noch Wasser benötigten und die Quellen für uns hier nicht so leicht anzusteuern waren, oder wir noch etwas zurückhaltend, steuerten wir nach dem Essen einen Campingplatz in der Nähe an. Dort angekommen, war nur das halbe Tor offen, daher ging Alexander erstmal nachfragen, ob wir denn noch drauf fahren könnten. Der Platzwart war zwar da, teilte uns aber mit, dass der Campingplatz geschlossen sein.
Aber! Kein Problem, für eine Nacht könnten wir uns ruhig hinstellen, Wasser ist noch an und bezahlen brauchen wir nichts. Quasi ein kleines Weihnachtsgeschenk – ein ganzer Campingplatz für uns alleine, mit Zugang zum eigenen Strand 😁 Die Hunde fanden es auch super 🐶🙃
Gut ausgeschlafen, mit vollem Wassertank und weiterhin viel Sonne im Gepäck ging es dann weiter auf die andere Seite auf Peleponnes.

Zwischendurch haben wir Pause in der Nähe von Galaxidi gemacht, dabei ist diese wunderschöne 360° Aufnahme entstanden 💙 (mit der Maus in das Bild klicken, halten und seitwärts schieben)
Anschließend ging es weiter Richtung Andirrio – Schiffe und Fähren sind ja nun nicht so meins… angesichts der kurzen Fahrtzeit und der dreimal so hohen Kosten für eine Fahrt über die Rio-Andirrio-Brücke, erklärte ich mich aber bereit, die Überfahrt mit der Fähre zu nehmen. Es ging schneller als gedacht, mir ist nicht schlecht geworden, das Wasser war ruhig und ich habe es überlebt 😅 Und ja, ich würde es wieder machen. Vielleicht. Also kommt darauf an… 😂 Der Blick auf die Rio-Andirrio-Brücke war wunderschön und Andjeo hatte alles im Griff 😉



Aye Aye Käpt’n – noch sieht alles gut aus! 😄
Nach der Brücke sind wir noch ein kleines Stück weitergefahren und haben dann in Derveni an einer Kirche direkt am Wasser übernachtet.


Am 27.12.2023 ging es dann entlang der Küstenstraße weiter – grobes Ziel war ein Strand in der Bucht am Argolischen Golf. Küstenstraße ist hier auch wirklich Küstenstraße – traumhaft oder?
In der Nähe von Nafplio angekommen, überzeugte uns der Strand direkt und wir blieben zwei Nächte, um mal wieder etwas mehr zu entspannen und das immer noch herrliche Wetter zu genießen.



Außerdem war es ein guter Zeitpunkt endlich unsere „Nonna“ auszuprobieren – die Restaurants hier direkt am Strand hatten jetzt außerhalb der Saison alle zu.

Die Pizza hat auf Anhieb geklappt und war sehr lecker 👍
Am 29.12.2023 stellten wir unseren Fraenki dann in Nafplio auf einen großen Parkplatz (kostenlos) und fuhren mit unseren E-Rollern in die Stadt ein paar Besorgungen machen. Danach ging es entlang der Küste weiter Richtung Astros. Hier am Strand angekommen, verließen wir diesen schnell wieder nachdem wir mit den Hunden draußen waren – überall roch es etwas nach „Kloake“. Nicht so schön, um hier übernachten. Man hatte das Gefühl, man wird den Geruch aus der Nase gar nicht wieder los 🙈.
Außerdem hörten wir aus der Ferne sehr merkwürdig laute Schreie. Für uns hörte es sich so an, als ob sich hier die Menschen aus den Dörfern andauernd gegenseitig anschreien 🤔🤨😄
So fuhren wir unfreiwillig noch etwas weiter und übernachteten oberhalb in den Bergen.
Nun hörten wir aber wieder diese Schreie. Inzwischen vermuteten wir, dass es sich um den Schrei von Goldschakalen handelt. Als Alexander dann mit den Hunden draußen im Dunkeln seine Runden drehte, hörte er einen Schrei direkt am Bergabhang unter ihm. Eason ging sofort in Angriffsstellung und spähte in den dunklen Abgrund. Neugierig leuchtete Herrchen mit seiner Stirnlampe den Abhang hinunter und blickte direkt in die Augen eines Goldschakals 😱😱😱
Der Ausblick am nächsten Morgen entschädigte uns aber wieder von der Fahrt und dem aufregenden Abend 🩵 Das Wetter etwas bewölkt, aber wir guter Dinge, ging es weiter.

Die grobe Richtung für diesen Tag war, durch die Berge und dann wieder ans Wasser, irgendwo bei Skala. Wir haben schon auf der Karte gesehen, dass die Straße teilweise sehr kurvig wird, aber hey, wer schon mal durch Albanien gefahren ist, ist einiges gewohnt 🤣🤷🏼♀️. Nicht gerechnet haben wir damit, dass wenn wir durch Leonidi fahren, die Straße irgendwann so eng wird, dass Bergsteiger aus der Schweiz uns winken und uns empfehlen lieber eine Tangente außerhalb des Ortes zu nehmen 😅😂. Ok, also Rückwärtsgang, raus rangieren, erstmal die andere Straße finden und sobald die Straße breiter wurde, anhalten und schön gemütlich in einer kleinen Taverne was Essen gehen 🙃




auch die Fußgängergassen können hier sehr schmal sein 😄
Hervorragend gestärkt ging es weiter durch die Berge, kurvenreiche Straßen und manchmal ein Blick in den Abgrund ohne Leitplanke 🙈 Aber die Berglandschaft war beeindruckend! Und auch als „Nicht-Bergsteiger“ kann man nachvollziehen, warum so viele Bergsteiger in diese Region reisen.
In die Berge gebaut wurde das Kloster Elona – hier wieder ein 360° Blick.
Eine letzte Herausforderung stellte uns zwischendurch noch ein Örtchen, dessen Namen ich leider nicht mehr weiß. Über den Marktplatz, an der Kirche entlang, knapp an den Häusern vorbei und dann wieder aus dem Ort raus. Puh! Viel länger und breiter durften wir hier nicht sein. Vor Schreck habe ich auch etwas spät die Kamera aktiviert – aber die Ausfahrt aus dem Ort kann man noch etwas erkennen 😅
Gestrandet sind wir dann nach einem aufregendem Tag am Strand in der Nähe von Kato Glikovrisi – und hier werden wir auch erstmal bleiben. Ein paar Meter weiter steht noch ein anderer Camper, ansonsten haben wir den Strand für uns allein. Ab und an fährt mal jemand vorbei zu einem kleinen Hafengelände, was aber offensichtlich noch nicht ganz fertig ist. Wasser gibt es direkt vor unserer Tür an einer Stranddusche, Internet läuft super und einkaufen oder Essen gehen können wir bei Bedarf in dem kleinen Örtchen – was will man mehr 😁☀️




So ihr lieben Daheimgebliebenen… Wir wünschen euch von Herzen einen wunderbaren Start ins Neue Jahr 2024! Macht es euch gemütlich, wo immer ihr seid! Wir schicken euch ein bisschen Sonne und Wärme – vielleicht hilft es ja. Träumt euch an den Strand und seid mit uns ein wenig glücklich!


