Hallo und Auf Wiedersehen Bulgarien

Nachdem wir abends die Grenze zwischen Griechenland und Bulgarien vor Swilengrad erreicht hatten, war der griechische Zollbeamte etwas abgelenkt, weil er sich erstmal die Mali’s anschauen musste und total begeistert seinen Kollegen davon erzählte und seine eigentliche Kontrolle darüber wohl etwas vergessen hat. Er konnte auch etwas deutsch und nachdem die Tür wieder zu war, lugte er noch einmal durch’s Fenster mit den Wort „ja wo isser er denn?“ zu Andjeo 🙈 Zu meinem Glück war der ältere Herr noch so verschlafen, dass er den Beamten einfach nicht weiter beachtet hat 😅 Der bulgarische Zollbeamte war wesentlich gründlicher unterwegs und bestand darauf, dass Andjeo aussteigt, damit er das Wohnmobil (mit mir) betreten konnte. Betten, Schränke, Bad, Dusche, alles wurde grob mit der Taschenlampe kontrolliert. Jetzt war Andjeo nicht mehr so schläfrig und etwas zurückhaltend ungehalten, was denn der fremde Mann da nun zu suchen hat – aber Alexander hat ihn beruhigt und nach der Durchsuchung konnten wir direkt weiter.

Wir hatten uns für den Abend schon mit Jürgen auf seinem Stellplatz verabredet, leider waren wir dann etwas über die Zeit, aber er war so lieb, auf uns zu warten. Die ersten zwei Tage in Bulgarien sind wir dann erstmal in Ruhe auf dem Stellplatz angekommen. Jürgen lebt seit einiger Zeit in Bulgarien, zum Teil mehr im Innland, wo auch der Stellplatz an seinem Haus liegt oder auch gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin in ihrem Appartement am Schwarzen Meer. Er hat selbst ein Wohnmobil und reist natürlich auch noch durch die Gegend, vor kurzem ist er aus der Türkei zurückgekehrt. Natürlich haben wir ihn mit etlichen Fragen gelöchert, die er uns gerne beantwortete.

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Wer einmal bei Jürgen in Miladinovtsi stehen möchte, findet ihn bei park4night und sollte unbedingt vorher klären, ob er dann auch da ist. Wir können den Platz uneingeschränkt empfehlen und haben uns super wohl gefühlt. Die Umgebung ist sehr ländlich, sehr ruhig und man kann weit laufen. Zum Abschalten oder auch erstmal zum „im neuen Land ankommen“ ein wirklich schöner Ort 👍

Wir sind hier Ende März bei 26° Grad direkt im Sommer gelandet und die Bienen der vielen Bienenstöcke aus der Umgebung ließen die Bäume summen (Ton anstellen nicht vergessen 😉).

Zu den deutschen Ostern (Bulgarien, sowie z. B. auch Griechenland oder Rumänien, feiern Ostern nach dem orthodoxen Kalender) waren wir dann in der Nähe von Djuni am „Delphinstrand“. Jürgen hatte uns den Tipp gegeben und er meinte, man könnte dort schon Glück haben, welche zu sehen. Da Alexander ja bereits in Albanien welche entdeckt hatte, mit der Drohne dann aber nicht schnell genug war, wollten wir es einfach hier noch einmal probieren. Also nächsten Tag aus dem Wohnmobil, ich schaue auf’s Meer und sag „na, wo sind sie denn nun, die Delphine?“ und schwups, sahen wir die typische Bewegung der Rückenflosse – 😱🥰 wow! Ein wirklich toller Moment!

Wir blieben, mit Ausnahme von einem Tag an dem wir noch einmal die Küste entlang Richtung Türkei herunter fuhren, ein paar Tage an diesem Strand. Die Türkei wurde uns nun auch schon mehrfach empfohlen, aber wir wollten jetzt nicht noch ein Reiseland auf dieser Tour aufnehmen, die sich sowieso schon mehr ausdehnt, als ursprünglich geplant 😅

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Restaurants waren hier, bis auf eines, noch keine geöffnet. Einkaufsläden aber in der Nähe, Wasser aus einer der vielen Quellen – also war Selbstversorgung kein Problem.

Wir hatten den Strand oft fast für uns allein und konnten auch hier wieder in Ruhe entspannen und arbeiten.

Die Hunde fanden es auch wieder super – buddeln, baden, relaxen, was will man mehr 😃

Nach ein paar Tagen machten wir uns auf den Weg Richtung Nessebar. Wir mussten dringend mal wieder Wäsche waschen und Jürgen hatte uns angeboten zusammen essen zu gehen, wenn wir in der Nähe vom Sonnenstrand waren.

Eine Nacht blieben wir auf einem Camperstop in Kraimorie – Wasser und etwas Energie tanken. Der bulgarische Herr, der dieses Gelände bewachte, war nicht mehr so ganz nüchtern … Naja, letztendlich konnte sich Alexander mit ihm einigen und wir standen für diese eine Nacht ziemlich ruhig auf einem eingezäunten Gelände am Hafen.

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Für den nächsten Tag hatten wir uns in Nessebar eine Wäscherei rausgesucht, bei der wir unsere vorsortierten Wäschepakete gegen Mittag abgaben und gegen 18 Uhr gewaschen, getrocknet und gefaltet wieder abholen konnten – ein super Service! 👍 In Nessebar selbst war noch verhalten etwas los, auch hier ist schon vieles auf den Tourismus im Sommer abgestimmt. Am Abend trafen wir uns dann mit Jürgen und Marina in einem netten Restaurant. Jürgen hatte uns einen Parkplatz Nähe der Altstadt empfohlen, der in der Nebensaison auch noch kostenlos war. Hier standen wir die Nacht ruhig und gingen am nächsten Vormittag noch eine kleine Runde durch die Altstadt.

Anschließend konnte ich noch zu Marina in den Salon – Glück für mich, dass sie Friseurin ist und sie noch einen Termin für mich frei hatte. Danke dafür! 💇🏻‍♂️🙏🏼😁

Am selben Tag fuhren wir noch Richtung Innland, Jürgen hatte uns ein paar Vorschläge gemacht. Aber nachdem wir eine Weile gefahren waren und nicht so richtig glücklich mit der Stellplatzsuche waren, sowie noch der eine oder andere Moment dazu kam, der uns in Bulgarien nicht so gut gefiel, entschlossen wir uns doch noch einmal ans Meer zu fahren und in den nächsten Tag unsere Reise Richtung Rumänien fortzusetzen.

Am Meer fanden wir ein wunderbares Plätzchen Nähe einer ehemaligen Burg (National Archeological Reserve ‚Yailata‘). Hier standen wir noch ein paar ruhige Tage und genossen die wunderbare Landschaft – Schlangen, Schildkröten, Zecken, Vögel, Insekten etc. inklusive, ein Paradies für die Tierwelt 😁

Zusammengefasst konnte uns Bulgarien noch nicht so richtig begeistern, daher haben wir beschlossen, dies erstmal hinter uns zu lassen und weiter zu ziehen.

Gestern Abend haben wir die Grenze zu Rumänien vor Vama Veche überschritten. Die Grenzbeamten von Bulgarien und Rumänien arbeiten hier eng zusammen und man wurde im Prinzip nur einmal kontrolliert. Der Zollbeamte sah sich nur kurz im Wohnmobil um und nach Einlesen der Pässe konnten wir schnell weiter fahren.

Das Wetter ist nach wie vor sommerlich zwischen 20° bis 25° Grad, der Wind oft aber noch recht kühl. Was uns in Bulgarien schon einmal einen kleinen Sonnenbrand eingebracht hat 😎 Die nächsten Tage wollen wir Richtung Bukarest reisen, da Alexander evtl. gegen Ende April nach DE muss. Sollte ich hier bleiben wollen, brauche ich dann wieder einen guten Stellplatz für zwei Tag – schauen wir mal, was so kommt 😁

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Wir wurden schon von verschiedenen gefragt, wann wir denn mal wieder zurück kommen… Ein festes Datum gibt es tatsächlich noch nicht – wir fühlen uns wohl, wir können so gerade super arbeiten, aber sicherlich kommen wir auch irgendwann mal wieder nach DE 😁🙃

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